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Aus ERZ & KOHLE wird „Transformation 1.535° Kunstguss-Stadt Lauchhammer“

28. 09. 2022

Pressemitteilung

Aus ERZ & KOHLE wird „Transformation 1.535° Kunstguss-Stadt Lauchhammer“

 

Die öffentliche Vorstellung der Konzeptstudie zum Lauchhammeraner Strukturwandelprojekt ERZ & KOHLE am 27. September 2022 im städtischen Kulturhaus offenbarte neben Projektdetails und Nachhaltigkeitsberechnungen auch einen neuen Projektnamen. Der bisherige Arbeitstitel ERZ & KOHLE wird von „Transformation 1.535° - Kunstguss-Stadt Lauchhammer“ abgelöst. 1535° Celsius ist der Schmelzpunkt von Eisen. Laut Marketinganalyse der Konzeptstudie soll der neue Projektname auf die Alleinstellungsmerkmale und Besonderheiten der Stadt Lauchhammer verweisen. Der Begriff „Transformation“ steht für einen Wandel in touristischer, kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht, den die Stadt Lauchhammer aktiv gestaltet, heißt es in der Studie. Der Projekttitel mache neugierig, weil er nicht selbsterklärend ist und zum Nachdenken anregt. Die Begriffe ERZ & KOHLE sollen aber weiterhin als Standortbezeichnungen verwendet werden.

 

Erläutert wurden an Hand von Animationen die geplanten Maßnahmen an den beiden Projektstandorten in Lauchhammer-Ost und West. Das Projekt beinhaltet insgesamt die Schaffung eines Bildungs- und Erlebniszentrums für Kunstguss und Industriekultur.

 

In Lauchhammer-Ost soll das Kunstgussmuseum mit einem modernen, ca. 1500 qm² großen Anbau deutlich vergrößert werden. Die Friedensgedächtniskirche soll zu einem multifunktionalen Zentrum für Ausstellungen, Konferenzen, Co-Working und einer 3D-Erlebniswelt umgestaltet werden. Auch das sogenannte Platzkarree zwischen Museum, Kirche und Kunstgießerei soll komplett neugestaltet werden und u.a. als Außenausstellungsfläche fungieren.

 

An den Biotürmen in Lauchhammer-West ist der Bau eines Multifunktionsgebäudes mit Shop, Besucherservice und Ausstellungsräumen geplant. Besonders spektakulär ist die Idee, das alte Belebtschlammbecken zu einer zum Teil unterirdischen Kletterwelt mit Aquarien umzubauen. Diese „Unterwelten“ wären ein weltweit einzigartiges Aktivangebot, direkt neben den Biotürmen. In dem früher mit Bioschlamm zur Abwasserreinigung gefülltem Becken, tummeln sich heute Goldfische und Karpfen. Des Weiteren ist eine Illumination der Türme angedacht.

 

Kernthema der Konzeptstudio waren umfassende Berechnungen und Prognosen zur nachhaltigen wirtschaftlichen Betreibung des Erlebniszentrums. Die Gesamtkosten des Projektes haben sich von ursprünglich 15,5 Mio. € auf 18,7 Mio. € erhöht, bedingt durch steigende Kosten und die „Unterwelten“. Die Projektförderung beträgt 95%. Als Betreiber des Zentrums schlägt die Konzeptstudie die Tochtergesellschaft der Stiftung Kunstgussmuseum, die Biotürme Lauchhammer gGmbH vor.

 

Nach den prognostizierten Besucherzahlen ist ein Zuschuss durch die Stadt Lauchhammer notwendig. Gegenwärtig bezuschusst die Stadt die Betreibung des Kunstgussmuseums mit jährlich rund 90 000 €. In der Spitze wäre laut Studie ein Zuschuss von maximal 341 498 € fällig. Dieser soll sich in den Folgejahren deutlich verringern. Im Gegenzug ist aber von einem stark steigenden volkswirtschaftlichen Nutzen auszugehen.

 

Für Bürgermeister Mirko Buhr ist das Projekt eine Herzensangelegenheit. Nach der Präsentation der Konzeptstudie durch Manuela von Schroedel-Siemau, Fachbereichsleiterin Bildung, Soziales und Bürgerservice, Tino Winkelmann, Vorsitzender der Stiftung Kunstgussmuseum und Marco Bünger, Adler Management, betonte er: „Ich bin fest davon überzeugt, dass sich durch dieses Projekt neue Perspektiven für unsere Stadtentwicklung und den Tourismus ergeben werden. Das Bildungs- und Erlebniszentrum wird unseren Bekanntheitsgrad steigern und Impulsgeber für weitere wert-schöpfende Bereiche sein. Ich denke dabei auch an den Zuzug von Fachkräften und die Ansiedlung von Gewerbe. Wir wollen eine neue Identität schaffen und positiv in die Zukunft schauen.“  

   

Schon am 11.Oktober 2022 werden im Rahmen einer Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung 2 Beschlussvorlagen zur Durchführung der Investition und zur Zuschussfinanzierung zur Abstimmung gestellt. Interessierte Bürger sind dazu herzlich eingeladen.                

 

 

 

 

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