Stadtumbaustrategie


Erfordernis der Fortschreibung der Stadtumbaustrategie


Im INSEK 2030 Lauchhammer (Fortschreibung 2015) heißt es: "Die Stadt Lauchhammer steht vor besonderen Aufgaben in der Stadtentwicklung. Neben den allgemeinen Umstrukturierungen, die ostdeutsche Städte in Folge der politischen Wende durchlaufen, sind in den kommenden Jahrzehnten drei grundsätzliche Aufgaben zu bewältigen". Dabei werden genannt:
 

  • wirtschaftlicher Strukturwandel
  • lokale Lösungen für neue gesamtgesellschaftliche Herausforderungen (Wissensgesellschaft, Energiewende, Klimawandel etc.)
  • Steuerung der überdurchschnittlichen Schrumpfungsprozesse


Alle drei Punkte sind für die Stadtentwicklung von Lauchhammer relevant, wobei letzterer ganz entscheidend die Sicherung der Lebensqualität in der Stadt Lauchhammer bestimmt und letztendlich alle Bereiche des städtischen Lebens berührt. Die Steuerung der demografisch bedingten Schrumpfungsprozesse, wie sie eine Vielzahl von Kommunen abseits prosperierender Ballungsräume zu bewältigen haben, ist in Lauchhammer unter besonderen Rahmenbedingungen zu bewerkstelligen. Mit einem weiteren starken Rückgang der Einwohnerzahlen um annähernd 100 Personen pro Jahr und einer aktuellen Quote des Wohnungsleerstandes von 27 Prozent (bezogen auf die Bestände der Stadtumbauakteure) besteht akuter Handlungsbedarf zur Anpassung der Stadtstrukturen allgemein und der Wohnsubstanz im Besonderen.

Die Stadtumbaustrategie ist als strategisches Planungsinstrument die Voraussetzung für eine zielgerichtete Steuerung der Stadtentwicklung von Lauchhammer, verbunden mit der gezielten funktionellen und gestalterischen Aufwertung von Stadtgebieten einschließlich des öffentlichen Raumes, für die eine langfristige Perspektive besteht, sowie von Wohnraumaufwertung und Wohnungsrückbau zur Leerstandsreduzierung.

Gleichzeitig bildet die Stadtumbaustrategie die Voraussetzung zur Aufnahme der Stadt Lauchhammer in die zweite Förderperiode des Bund-Länder-Programms der Städtebauförderung "Stadtumbau-Ost – für lebenswerte Städte und attraktives Wohnen“.

 

Stadtumbaustrategie 2030, Teil 1

 

Stadtumbaustrategie 2030, Teil 2