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Historie

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300 Jahre Erz und Kohle in Lauchhammer

 

 

 

 

25. August 1725 - 25. August 2025 

 

 

 

Zeittafel

 

 

Die Stadt Lauchhammer bedankt sich beim Kultur- und Heimatverein Lauchhammer für die freundliche Unterstützung.


 

25. August 1725

Die Freifrau von Löwendal lässt an der Lauchmühle bei Naundorf (heute Lauchhammer-Ost) einen Hochofen zum Schmelzen von Raseneisenerz mittels Holzkohle anblasen. Er ist einer der ersten Hochöfen Deutschlands und damit der Grundstein des Industriestandortes Lauchhammer. 

 

1725 

Herstellung des Kunstteiches und Inbetriebnahme des Oberhammer 

 

1726/1727

Inbetriebnahme des Mittel- und des Unterhammer

 

1729

Erster Braunkohlenfund in Grünewalde beim Anlegen des Hammerteiches für den Grünewalder Hammer. 

 

1784

Im Lauchhammerwerk gelingt der erste „Hohlguss“ (Antike Bacchantin) in Deutschland und Europa.

Zum Gedenken an dieses Ereignis wurden 4 Vasen gegossen. 

 

Hochofen in Lauchhammer
Freifrau von Löwndal

1802

In diesem Jahr begann die private Braunkohlengewinnung rund um Lauchhammer. Braunkohlen wurden im Lauchhammerwerk ab 1856 zur Dampferzeugung und zum Antrieb der Dampfmaschinen genutzt. 

 

1898/1901

Bau der Braunkohlenbrikettfabrik durch das Lauchhammerwerk in fast vollständiger Eigenleistung. Sie war bis auf die Pressenantriebe vollständig elektrifiziert und damit die erste in Deutschland. Die Inbetriebnahme erfolgte 1902.

 

1912

Inbetriebnahme der ersten 110-KV-Hochspannungsleitung in Europa von Lauchhammer nach Gröditz und Riesa zum Betrieb der Eisenwerke in Gröditz und Riesa. Von Riesa wurde auch das Landesnetz Gröba mit Energie versorgt.

 

1922

Der Schwede Oscar Kjellberg baut in Finsterwalde die erste Fabrik für „ummantelte Schweißelektroden“. Mit Hilfe neuer Schweißtechnologien wurden im Lauchhammerwerk große Stahlkonstruktionen weltweit hergestellt. 

 

1924

Bau der ersten Abraumförderbrücke der Welt in Plessa durch das Lauchhammerwerk und mit ATG.

Braunkohlenförderung
Brikettfabrik

ab 1935

Die Industrie in Lauchhammer, Schwarzheide und Finsterwalde wird durch die Nazis für die Kriegsproduktion genutzt. 

Schwarzheide: Flugzeugbenzin aus Braunkohle

Lauchhammer: gusseiserne Teile für die Kriegswaffenproduktion

Finsterwalde: Schweißtechnik für Kriegsschiffe und U-Boote

 

ab 1945

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden alle modernen Maschinen und Anlagen des Oberhammers (einschließlich der Werkhallen), des Eisenwerkes, der Grube Koyne (hier Förderbrücke und Tagebaugeräte), der Brikettfabrik und des Kraftwerkes vollständig demontiert und als Reparationsleistung in die Sowjetunion gebracht. Nur die Kunstgießerei blieb im Wesentlichen erhalten.

 

1948

Die Abteilung Berg und Kraft wurde aus dem Lauchhammerwerk ausgegliedert und der neu gegründeten Braunkohlenindustrie zugeordnet. Für die Wiederinbetriebnahme der Grube Koyne und der Brikettfabrik leistete das Lauchhammerwerk bereits technologische Vorarbeiten. 

 

ab 1951

Bau der Braunkohlenkokerei Lauchhammer zur Produktion von hüttenfähigem Braunkohlenhochtemperaturkoks für die Stahlindustrie der DDR. 

 

14.06.1952

Abzug des ersten hüttenfähigen „Braunkohlenhochtemperaturkokses“ der Welt in Lauchhammer-West

Bau der Kokerei
Großkokerei

1954

Bau der Biotürme in Lauchhammer-West, erste Großerprobung der Welt zur Reinigung phenolhaltiger Abwässer der Kokerei. 

 

1957-1963

BHT-Kokerei Lauchhammer als entscheidendes Zentrum der Entwicklung der Technik und Technologie für das Gaskombinat „Schwarze Pumpe“.

 

1990

Die Stadt Lauchhammer hat in der Kohlenindustrie und im Schwermaschinenbau ca. 13.500 Industriearbeitsplätze. Ca. 10.000 davon wurden in wenigen Jahren abgebaut, soviel wie nur an wenigen anderen Industriestandorten in Ostdeutschland. 

 

1990/1991

Übergabe der Abraumförderbrücke F60, gebaut im Lauchhammerwerk TAKRAF, an den Tagebau Klettwitz Nord, zugehörig zur LAUBAG/dann LMBV. Sie wurde 1991 in Betrieb genommen und 1992 stillgelegt. 

 

1993

Stilllegung der BHT-Kokerei Lauchhammer und der gesamten Braunkohlenindustrie in Lauchhammer. 

Biotürme
Förderbrücke F60

ab 1993/1994

Der Ostbeauftragte des Bundeskanzlers Dr. Ludewig unterstützt den Industriestandort Lauchhammer. 

Ausbau und Erweiterung der BASF in Schwarzheide 

Neubau des Lauchhammerwerkes von TAKRAF

Erschließung des Industrie- und Gewerbegebietes Lauchhammer-Süd

 

Windflügelhersteller VESTAS
Biotürme werden zu IBA-Projekt

2000

Eröffnung des Hallen-Freizeitbades

 

2002 

Eröffnung VESTAS Blades Lauchhammer

 

2006

500. Glockenguss in der Kunstgießerei Lauchhammer

 

2008

Eröffnung der Biotürme als IBA-Projekt nach zweijähriger Sanierung

 

...bis zur Gegenwart

Nach einem schwierigen Strukturwandel nach der politischen Wende hat sich die Stadt Lauchhammer wirtschaftlich neu aufgestellt und strukturiert.

Ein solider Mittelstand hat zur wirtschaftlichen Stabilisierung beigetragen. Betriebe wie Vestas, TAKRAF, die Sanierungsgesellschaft, die Kunstgießerei und viele andere repräsentieren einen wichtigen Industriestandort in der Niederlausitz.

Die überraschende Aufgabe des Betriebsstandortes durch die Firma VESTAS im Jahr 2021 war ein Schock für die Stadt und die Region. Mit dem Batteriezellenhersteller SVOLT wurde schnell ein Nachfolger gefunden. Doch die unklare Wirtschaftspolitik von EU und Bund ließen die Ansiedlungspläne von SVOLT scheitern. Nach wie vor wird ein Nachfolgeunternehmen für das gut vorbereitete Industriegelände gesucht.

TAKRAF
Archikart Software AG
Guss in der Kunstgießerei
Guss in der Kunstgießerei